Sandmücken und Leishmaniose

Schutz vor Sandmückenstichen

 


 Zum Thema Schutz vor Sandmückenstichen sind nach dem PPMs (Personal Protection Measures system) des U.S. Militärs folgende drei Maßnahmen zu ergreifen:

  

  • Einreiben der Haut mit einer 33% N,N-diethyl-m-toluamide (DEET) Lotion
  • Imprägnierung der Uniform mit Permethrin
  • Sorgsames Tragen der imprägnierten Kleidung

 Weiterhin wird empfohlen unter der Militär-Ausgabe eines Moskitonetzes zu schlafen, welches ebenfalls mit Permethrin imprägniert ist.

  

 Trotz dieser Maßnahmen wurden seit 1967 etwa 420 Fälle von Leishmaniose im Walter Reed Army Medical Center (WRAMC) bei Soldaten festgestellt und behandelt. 32 Soldaten infizierten sich mit Leishmaniose im Golf Krieg.

 Nun - zum einen stellt es sich als problematisch dar, in Europa eine 33% DEET-haltige Lotion zu bekommen. Insektenabwehrende Sprays oder Lotionen enthalten hierzulande i.allg. 10% DEET (z.B.Autan®). Für jeden Hinweis, wo hierzulande eine 33% DEET-haltige Lotion zu erwerben ist, wäre ich dankbar (e-mail an: mich). Weiterhin gehe ich davon aus, daß Sie Ihren Mittelmeerurlaub nicht in militärischer Vollbekleidung verbringen wollen. Daher erscheint es sinnvoll, daß Sie eine sog. Verhaltensprophylaxe betreiben, d.h. Sie verhalten sich an Ihrem mediterranen Urlaubsort dahingehend, daß Sie erst gar nicht mit Sandmücken in Konflikt kommen. Um eine solche Verhaltensprophylaxe möglichst effektiv betreiben zu können, sollten Sie sich so genau wie möglich über das Vorkommen der Sandmückenarten an Ihrem Urlaubsort und derer Biologie informieren. Ich selbst habe mich mit meinem Hund 1993 bis 1997 in Nordost-Griechenland aufgehalten, habe Sandmücken gefangen und gezüchtet, und weder mein Hund noch ich sind an einer Leishmaniose erkrankt.

  

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