Sandmücken und Leishmaniose

Neue Therapieversuche mit Allopurinol und Levamisol

 


Therapieversuche gegen Leishmaniose des Hundes mit Allopurinol und Levamisol

  von S. Haralabidis (*), A. Diakou, A. Loukaki und G. Kirkilessi

 (*) Department of Parasitology and Parasitic Diseases, Faculty of Veterinary Medicine, Aristotel University of Thessaloniki, 54006 Thessaloniki, Greece.

  

 Dies ist eine Therapiekonzeption, wie sie derzeit bei Hunden angewendet wird, die sich in Griechenland mit Leishmanien infiziert haben. Diese Therapiekonzeption ist derzeit in Austestung, zeigt jedoch bereits hervorragende Ergebnisse:

  

 Allopurinol (jeweils 15 mg/kg) morgens und abends über 4 Monate, sowie

 Levamisol (5 mg/kg) zweimal pro Woche über 4 Monate.

  

 Bei 15 von 16 infizierten Hunden (natürliche Infektion), waren die Symptome und die Veränderungen der Infektion 20 bis 30 Tage nach dem Anfang der Behandlung verschwunden und die Hunde waren nach 5-8 Monaten nach der Behandlung (nach ELISA) negativ. Ein Hund zeigte keine eindeutige Besserung. Die Werte der haematologischen und biochemischen Parameter blieben 'normal' und die körperlichen und psychiologischen Zustände der Tiere zeigten eine eindrucksvolle Verbesserung während der Behandlung. Es wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

  

 Beide -oben erwähnten- Medikamente sind verschreibungspflichtig, d.h. die Therapie unterliegt einem Tierarzt. Im Gegensatz zu den Antimon-Therapien können Sie, also der Hundehalter, die Medikamentenapplikation jedoch selbst durchführen. Sollte eine Leishmaniose-Therapie nach dem oben erwähnten Konzept durchgeführt werden, so melden Sie sich bitte, damit ich auch die oben erwähnten Authoren informieren kann. Wir sind selbstverständlich auch an dem Therapieverlauf interessiert (e-mail an: mich).

 Stand: 17.12.1999

 Zurück zur Hompage.